Donnerstag, 24. Oktober 2013

Ein bebilderter Rückblick auf das Bücherbüffet

Das Bücherbüffet in Karlsruhe ist endlich vorbei, wie auch die letzten Nachwehen. Alle Bücher sind zurück im Verlagsquartier, Zeit also für einen kleinen Rückblick. 

Alles begann mit einem kleinen Rückschlag, der die doch an Rückschläge so gewohnten Kumpanen dennoch traf, denn wir hatten eine Last-Minute-Veröffentlichung in Druck gegeben und diese kam leider nicht pünktlich an. Wir werden an anderer Stelle auf diesem Blog ein paar Worte und Bilder folgen lassen, aber erst, wenn das Buch da ist. 

Nichtsdestotrotz versuchten wir diesen Wegfall zu kompensieren und legten ein paar Late-Night-Sessions ein, in deren Rahmen unter anderem diese schönen handgemalten Postkarten entstanden: 


 "Gruss von den Kumpanen!" und die B&K-Initialen handgemalt.
Die Vorderseite ziert das Schwarz-Weiß-Foto des legendären
"Edgar Barowski-Dachbodens".


Das Bücherbüffet selbst fand im Osten Karlsruhes auf dem Gelände des ehemaligen Schlachthofs in der sogenannten "Fleischmarkthalle" statt. Der alte Hallenbau mit den segmentierten Kuppelgewölbe war von Sanierungsarbeiten bisher scheinbar verschont geblieben und das war auch gut so, denn es gab der Örtlichkeit definitiv einen sehr eigenen Flair, etwas industriell-entrücktes, das im krassen Kontrast zu dem so familiären wie übersichtlichen Angebot an Ausstellern und sonstigem Rahmenprogramm stand, aber genau das hatte sehr viel. 

Interessanterweise war es in der Halle drinnen auch spürbar kälter als im Freien, denn Freitags und Sonntags herrschte bestes Sonnenwetter. Zudem servierte Stefan Kienler mit seinem coffee-bike dort neben erstklassigem Cafe auch beste Unterhaltung. Sein Gefährt ziert bereits ein Verlagsaufkleber und es wäre wenig wundernswert, wenn wir ihn in Zukunft auch in der Reihe der Kumpanen begrüßen dürften. 

Ein Hauch von Süden im Karlsruher Oktober!


Der Stand mit der Nummer B5 war für den Verlag reserviert und recht übersichtlich in seiner Größe. Nachdem Susanne Koch mir netterweise Donnerstags bei der Dekoration half und sogar eine blaue Tischdecke organisierte, bot sich das Verlagssortiment wie folgt dar:

 von links nach rechts: 
Florian Arleth "Die Abenteuer des Walter X", R.S. Straub "Sentimental Fool". 
Restauflagen von: Maurice Meijer "pocket poetry", Florian Arleth "Betrachungen 
eines Baustellenbewohners", Simon Felix Geiger "unsinniVersum". 
Postkarten des Verlags. Handgefertigte Lyrikbände von Lisa Gundling. 


Für den Roman "Die Abenteuer des Walter X" hatten wir als spezielles Gimmick einen Baseballhandschuh plus Ball dabei. Nicht, dass es großartig den Absatz erhöht hätte, insgesamt gingen zwei Exemplare des Romans weg. 

 Zumindest die Baseballkarten waren der Hit!


Nachdem der Donnerstagabend recht unspektakulär verlaufen war, klingelte der Wecker Freitags bereits um 8 Uhr, denn ab 10 Uhr ging es los mit der Speed-Dating-Runde und Florian Arleth war für den Tisch zum Thema "Schreibwerkstatt" eingeteilt. Von daher kam netterweise auch Sascha Heilig vorbei, der zufällig (oder sogar extra) Urlaub hatte an diesem Tag und einige selbstgemalte Bilder dabei hatte. 

Der Maestro besetzt den Stand. Das Revolverbild ganz oben ist übrigens 
als Illustration für Florian Arleths noch unveröffentlichten Western gedacht. 


Da eine Flasche FERNET BRANCA am Stand für alle Interessierten bereit stand, herrschte schon früh an diesem langen Freitag ausgelassene Stimmung. Zudem brachte Lisa Gundling noch das WG-Pferd aus der Hölle mit, ein folgenschwerer Fehler, wie sich spätestens am Familientag Sonntags zeigen sollte, als Horden von Bälgern das antiquarische Spielzeug malträtierten.

Sascha Heilig mit alternativer Kopfbedeckung 
und Westerngesang im Mund. 


Und da Ehrenkumpane Viktor Schwab während des gesamten Messeverlaufs als Helfer eingetragen war und aus für manche unbegreiflichen Gründen den Job des Technikers angeboten bekam, wurde der Verlag in den Pausen auch auf der großen Leinwand über der sehr gemütlichen Bühne repräsentiert.

 Impressionen aus dem Verlagsleben zieren die 
Leinwand über der Lesebühne während der Pausen.


Wir bekamen Freitagmorgen sogar noch ein paar wunderbare S/W-Analogfotografien in Vergrößerung von Michael Fairer, dem Fotografen höchstpersönlich, vorbeigebracht und drapierten sie an aussichtsreichen Stellen in der Halle.

 Skyline von Seattle auf Fensterbrüstung. Fotografie 
von Michael Fairer.


Und im Zuge des vielen Am-Stand-Herumsitzens entstand sogar noch ein wenig spontane Prosa, die sogar am Sonntag noch den ein oder anderen Verkauf begünstigte.

Ein Wort zu viel und ein Wort zu wenig am Ende, 
aber dennoch ein netter Zeitvertreib.


Pünktlich zum Messetag am Samstag waren dann sogar noch Buttons zum Verkauf bereit, mit den Postkartenmotiven Lisas, aber auch mit dem Kumpanen in klassischer, sowie abstrahierter Form.

Handgefertigte Buttons und ein zweites Stück spontaner Prosa.


Am Samstag stand eigentlich das Edgar Barowski-Kammerspiel im Programm, da der Namensgeber, übrigens real existent mit gutbürgerlichem Namen, aber irgendwo zwischen Karlsruhe und Zürich verloren ist, Aaron Schmitt zudem vor zwei Wochen nach Braunschweig umzog, blieb den Kumpanen nichts anderes übrig, als eine halbe Stunde zu improvisieren. Und das taten wir wie meistens in Paradeform. Freddy Mork scheute den weiten Weg aus der Pfalz nicht, um eine großartige Kurzgeschichte zu präsentieren. Sebastian Köhli las "Der General" aus seiner demnächst im Verlag erscheinenden Kurzprosasammlung. Und Lisa Gundling setzte dem Ganzen die Krone auf und gab einige Texte aus ihrem selbstgestalteten Lyrikbändchen "Moment mal" zum Besten. Florian Arleth moderierte spontan und präsentierte "Zehn Barkeeper", einen auf dem Bücherbüffet entstandenen Auszug des im Entstehen begriffenen neuen Romanprojekts.

von links nach rechts: 
Lisa Gundling, Sebastian Köhli und Freddy Mork.


Sonntags war dann der letzte Messetag unter dem Motto "Familie". Neben unüberschaubaren Kindermassen gab es auch eine historische Fechtshow passend zu einer Ritterromanlesung, und Ingo Litschka, Anführer der Fechtenden und Betreiber des Fecht-Huts, ließ es sich nicht nehmen, seine Waffen an unserem Stand noch einmal zu präsentieren. Definitiv eine lustige Begegnung.

Wirkte etwas eingeschüchtert: Kerstin, die liebe Verkaufsdame. 
Skeptischer dann schon eher Florian Arleth, der Beisitzer.


Soweit zu dem Nachbericht des Bücherbüffets. Dank an alle Helfer, Organisatoren und interessierten Besucher. Demnächst auf dieser Seite wieder etwas mehr Infos zu anstehenden Buchprojekten. 




Shoutouts gehen raus an 
Kerstin, Maikel und Säsch, 
für die tatkräftige Hilfe, 
an Vitja, für das Repräsentieren über die Technik, 
an die Damen des Bücherbüffetteams, 
allen voran Sonia, Jutta, Susanne und Christine
und an die Assel(n).








1 Kommentar:

  1. Jungs und Mädels, wenns EUCH nicht gäbe, wer würde dann für BROT und KUNST sorgen?!?

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