Auf dem Beifahrersitz des SEAT-Dreitürers saß Chewie. Auch weil ich mir einredete, dass die Rückbank geräumiger sei. Ein Trugschluss, wie sich herausstellen sollte. Jedenfalls hatte Chewie funky Platten im Gepäck..
..und auch seinen Turtles-Kassettenkoffer, auf den er zu Recht stolz sein kann. Hier sind die beiden beim Parkplatzposen während des einzigen Zwischenstopps auf der gut fünfstündigen, durch Staus und vergessenes Gepäck noch in die Länge gezogenen Fahrt.
Johanna hatte sogar ein Kissen dabei, das sie mir einmal lieh, aber ich fand keinen Schlaf und so wanderte es wieder in den Kofferraum.
Im Übrigen war die ganze Fahrt reichlich unspektakulär und ich schaute meistens aus dem Fenster, wie in nachgestellter Szene auf dem Bild, während Johanna..
..letzte Überarbeitungen an der fabelhaften Tributgeschichte für den Tanzenden Indianer aus Walter X vornahm und ihr schnapsgefüllter Flachmann mit Kleeblatt schon zu früher Stunde verlockend in der Sonne glänzte..
..doch erst bei Überqueren der Stadtgrenze gegen 15 Uhr eingeweiht wurde, denn ab da setzte auch ungefähr das Lampenfieber ein. Bei ihr natürlich. Ich spielte mit um einen Schluck Schnaps zu erhaschen.
Alexander Biesinger, Veranstalter des Ganzen wie auch unser Gastgeber, trank derweil noch Apfelschorle, doch repräsentierte schon eifrig den Verlag und drängte um halb Vier schon zum Aufbruch, damit wir rechtzeitig im Kingz Corner sein würden.
Hier der Veranstaltungsort. Sehr schön die beiden Zugbrücken im Hintergrund, wodurch die bevorstehende Präsentation von Walter X szenisch untermalt wurde mit vorbeiratternden Zügen und so Zeugs. Leider musste ich kurz danach bereits zugeben, noch nie in Brooklyn gewesen zu sein, was mir ein wenig Credibilität für die Lesung nahm.
Vor der Lesung stärkt sich Johanna noch mit Chinaessen, während Philipp, unser Fahrer, nach wie vor recht nüchtern dreinschaut.
Ich begutachtete die Szenerie aus der hinteren Reihe. Hier machen die Jungs gerade Soundcheck. Sehr schön zu erkennen auf diesem Bild ist das Leseexemplar von Walter X, da geht was!
Als wir dann gegen 18 Uhr übernahmen, schlug sich Johanna wie ein alter Routinier. Von Nervösität keine Spur mehr und eine halbe Stunde später hatte sie den Spaß ihres Lebens..
..vor versammelter Mannschaft. Aber hey, wer will die Leute schon dafür rügen, dass sie an einem Samstagabend nicht Punkt 18 Uhr zu einer Lesung auf der Matte stehen. War dennoch eine coole Sache und es gab auch viele zufriedene Zuhörer, wie..
Geronimo MC höchstpersönlich, der es sich nicht nehmen ließ mein Buch sogar auf der Bühne anzupreisen, oder aber..
..Tuba, die ich bestimmt fünf Minuten lang Tuma nannte und die zwar die Lesung verpasste, danach aber nicht nur aufgrund ihres außerordentlichen Verkaufsengagements zu einer Bereicherung des Abends wurde.
Abschließend gab es dann Rap und mehr Rap, aber das wurde nicht mehr dokumentiert. Impressionen der Liveshows gibt es bei den Jungs vom Kingz Corner. Als Bonus noch ein kleines Bild von Chewie beim morgendlichen Work-Out:
Shoutouts gehen raus an die mitreisenden Kumpanen,
an die Veranstalter, an meine Verkaufsdame,
an Geronimo MC nebst Anhang
und an die Assel(n).
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