Nun denn, lest selbst. Bild dazu gibt es auch noch. Von der Hirschbrücke in Karlsruhe:
Lebenskunst im Ersten
Das Buch
zum Film meines Lebens,
Tragikomödie mit drei
von fünf Sternen bei
TV Spielfilm
schreibt:
Kurzweilige Unterhaltung
für einen anspruchslosen
Abend alleine.
Mieser Regisseur
in Ermangelung eines
Drehbuchautoren
und so schreibe ich
die Geschichte neu,
fülle Lücken im Plot,
kaschiere die flachen Darsteller.
Und das Ende
ist mir zu vorhersehbar,
dramaturgische Kompromisse
zum Wohle des verwöhnten Publikums:
Held bekommt Frau,
verschont Erzfeind
und benennt seinen Sohn
nach dem tragisch verstorbenen
Schulfreund.
Doch ich erfinde
den Antihelden schlechthin neu,
den heartbroken loner
auf der Flucht vor der Karmapolizei,
Kid Drunkadellic
mit genügend Stories
für zwei Monate Stammtischtalk
im örtlichen Schützenverein.
Aber merke irgendwann selbst,
dass ich zu oft
auf Effekthascherei aus bin
und frage mich zunehmends:
Was ist Fakt,
was ist Fiktion?
Und wo bin ich,
im Kinosaal
oder auf der Leinwand?
Shoutouts gehen raus an
den Mann aus dem Getränkemarkt an der Ecke,
Thomas Hässler, Josef K.
und die Assel(n).
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