Dienstag, 27. März 2012

Maurice Moel & Florian Arleth - "Die Kunst und ich"

Mal wieder ein Lebenszeichen, mal wieder ein paar Neuigkeiten. Dieses mal sogar eine neue Veröffentlichung. Pünktlich zum Umzug nach Karlsruhe veröffentlicht der Brot & Kunst Verlag ein Gedichtband des Karlsruher Spoken Word Poeten Maurice Moel

Das Buch wird den Titel "Pocket Poetry" tragen und neben ein paar fotografischen Impressionen der Fächerstadt und darüber hinaus auch haufenweise Lyrik beinhalten. Ein paar Leseproben gibt es auf Maurices Blog lauterWORTE, mehr Informationen dann hoffentlich die Tage und das Cover weiter unten.

In Anbetracht dieser Zusammenarbeit anbei auch ein kleines doublefeature von Florian Arleth und Maurice Moel. Angedacht war eigentlich eine lyrische Kollaboration im Sinne der Beastie Boys, entstanden sind schließlich zwei unabhängige Texte:


Maurice Moel
"Die Kunst und Ich"
Vagabunde sind wir.
Uns niemals einig und
doch immer eins.
Die Kunst und ich,
wir sind ausgesetzt,
Verstoßene
auf dem Trottoir.
Fiebernd
nach dem einzig
wahrem Wirklich.
Unnachgiebig,
Vagabunde.
Wir schlagen
uns um und nieder.
Hier und
überall !
Bis zur nächsten Schießbude.
Auf dem Trottoir
der Unwirklichkeit.
Gebären wir auf.
An jeder Ecke
und Kreuzung.
Denn wir sind
der Corner.
Stets unhaltsam.
Wir sind ausgesetzt.
Und doch überlegen,
wie Wiesenhalme
auf Zeit.










Florian Arleth
"Die Kunst und ich.."
..sind wie zwei Inhaftierte
                      in einer tristen Zelle:
                      unschuldig, aber ohne Hoffnung
                                              auf baldige Entlassung
                      müssen wir miteinander auskommen
                                        und haben uns arrangiert.

Sie erzählt mir Geschichten
      und ich halte die Wärter bei Laune
                                         mit Zigaretten
                                         und durch gute Führung.

Und während ich schlafe
        hält sie Wache,
        bemalt die schmucklosen Wände
        und gibt mir so die Freude
                              auf den nächsten Morgen.

Auf einen weiteren Tag
               des Eingesperrtseins
               der Kunst und mir
                              inmitten der Gesellschaft.



Shoutouts an die Karlsruher Kumpanei, 
an alle brotlosen Künstler 
und an die Assel(n).

1 Kommentar:

  1. Es tut sich was!!! Na endlich!!!

    Wir brauchen die Kunst, damit wir ICH sein können!!! Probs an die Jungs!!!!

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