Mal wieder ein Lebenszeichen, mal wieder ein paar Neuigkeiten. Dieses mal sogar eine neue Veröffentlichung. Pünktlich zum Umzug nach Karlsruhe veröffentlicht der Brot & Kunst Verlag ein Gedichtband des Karlsruher Spoken Word Poeten Maurice Moel.
Das Buch wird den Titel "Pocket Poetry" tragen und neben ein paar fotografischen Impressionen der Fächerstadt und darüber hinaus auch haufenweise Lyrik beinhalten. Ein paar Leseproben gibt es auf Maurices Blog lauterWORTE, mehr Informationen dann hoffentlich die Tage und das Cover weiter unten.
In Anbetracht dieser Zusammenarbeit anbei auch ein kleines doublefeature von Florian Arleth und Maurice Moel. Angedacht war eigentlich eine lyrische Kollaboration im Sinne der Beastie Boys, entstanden sind schließlich zwei unabhängige Texte:
Maurice Moel
"Die Kunst und Ich"
Vagabunde sind wir.Uns niemals einig und
doch immer eins.
Die Kunst und ich,
wir sind ausgesetzt,
Verstoßene
auf dem Trottoir.
Fiebernd
nach dem einzig
wahrem Wirklich.
Unnachgiebig,
Vagabunde.
Wir schlagen
uns um und nieder.
Hier und
überall !
Bis zur nächsten Schießbude.
Auf dem Trottoir
der Unwirklichkeit.
Gebären wir auf.
An jeder Ecke
und Kreuzung.
Denn wir sind
der Corner.
Stets unhaltsam.
Wir sind ausgesetzt.
Und doch überlegen,
wie Wiesenhalme
auf Zeit.
Florian Arleth
"Die Kunst und ich.."
..sind wie zwei Inhaftierte
in einer tristen Zelle:
unschuldig, aber ohne Hoffnung
auf baldige Entlassung
müssen wir miteinander auskommen
und haben uns arrangiert.
Sie erzählt mir Geschichten
und ich halte die Wärter bei Laune
mit Zigaretten
und durch gute Führung.
Und während ich schlafe
hält sie Wache,
bemalt die schmucklosen Wände
und gibt mir so die Freude
auf den nächsten Morgen.
Auf einen weiteren Tag
des Eingesperrtseins
der Kunst und mir
inmitten der Gesellschaft.
Shoutouts an die Karlsruher Kumpanei,
an alle brotlosen Künstler
und an die Assel(n).
Es tut sich was!!! Na endlich!!!
AntwortenLöschenWir brauchen die Kunst, damit wir ICH sein können!!! Probs an die Jungs!!!!