Dienstag, 16. August 2011

Bisschen Presseaufmerksamkeit

Unlängst machte man mich darauf aufmerksam, dass den Kumpanen etwas Aufmerksamkeit seitens der regionalen Presse geschenkt wurde. Anlass war die Siebte Sitzung der GruppeZ7 im Zapfhahn 7 in Speyer Mitte Mai, ein Anlass, der aus zwei Gründen für den Verlag wichtig war, denn erstens gab Johanna Schließer ihr Debut im öffentlichen Lesen, zweitens stellte Florian Arleth ganz im Sinne der ursprünglichen Gruppe47 ein erstes Kapitel aus "Walter X" vor. Ein heimliches Tribut an Günter Grass und dessen mittlerweile legendäre Lesung aus der "Blechtrommel" von 1958, die ihm nicht nur den Geldgewinn der Tagung, sondern auch anfänglichen Respekt von niemand geringerem als dem damaligen Don der Kritikerszene, Marcel Reich-Ranicki, einbrachte.

Nun denn, zu einem Lesewettbewerb kam es aufgrund der geringen Beteiligung nicht, aber das gute Omen bleibt wohl hoffentlich bestehen und Walter X tritt in die Fußstapfen von Oskar Matzerath als großer Deutscher (Baseball)Nachkriegsroman.

Aber genug der Wortklauberei, der eigentliche Artikel inklusive ein paar Fotos ist im Kleinkunstteil des Speyerer Kuriers zwischen Kabarett und Comedy zu finden, einfach HIER mal runterscrollen. Der Autor mit dem lustigen, mir leider entfallen Doppelnamen gab mir nach dem Abend noch seine Visitenkarte und trotz ziemlichen Katers am nächsten Tag schrieb ich ihm in aller Förmlichkeit, bekam aber leider nie eine Antwort, wodurch auch die fast dreimonatige Verspätung dieser "Neuigkeiten" hier zu erklären ist.

Da seine Worte aber durchaus schmeichelhaft sind, will ich sie kurz wiedergeben. Er schreibt, dass "Johanna, Florian und Paula [auf die an dieser Stelle und auch später nicht weiter eingangen werden kann] Texte" lasen, "die schon einen gewissen literarischen Anspruch erkennen ließen."

Daraufhin führt er aus:
"Florian nahm seine Zuhörer mit nach Berlin, dort, wo sich Szenen abspielen. Und Johanna beschrieb unter anderem sehr genau und interessant getextet ihre fehlgeschlagene Jagd nach einer Maus in ihrem Zimmer." 
Diese wie auch immer definierten Szenen sind mir noch sehr genau in Erinnerung, wem es nicht so geht, der kann sich HIER noch einmal die Impressionen aus der Hauptstadt ins Gedächtnis rufen. Den Text von Johannas Mäusejagd müssen wir ihr noch abluchsen, kommt aber bestimmt bald.

Abschließend wird noch kurz "Walter X" erwähnt, so dass es sich wenigstens in dieser Hinsicht gelohnt hat, ein Kapitel daraus der Öffentlichkeit preiszugeben. Wenngleich ich den Eindruck einer leichten Skepsis hinter dem Satz nicht loswerden kann, aber zur Verteidigung von BB sagen muss, dass ich auch nicht mehr genau weiß, welche einleitenden Worte ich damals wählte. Der Roman wird erscheinen, in zwei Wochen vielleicht schon. Aber lest selbst:
"Florian las zudem aus einem angefangenen Roman, der es durchaus wert sein kann, wenn er irgendwann vollendet erscheint, gelesen zu werden. Wie Johanna und Paula gelingt ihm die Kunst des ausgefallenen Formulierens und die Wortspielerei."
Immerhin wird mir ausgefallenes Formulieren und Wortspielerei attestiert, Balsam für die geschundene Autorenseele. Ziemlich viele Worte, wollte eigentlich noch eine Story von vorletztem Wochenende hier reinstellen, aber die Technik streikt, daher als Ausgleich und auch Wiedergutmachung für die vielen Buchstaben eine Wochenendimpression. Schöne Woche dann.




Shoutous gehen raus an Aurel Popescu, an die Gruppe Z7
und an die Assel.

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